Masterarbeit Masterstudium Klavier RA 066 711

ABSTRACT: Claude Debussy (1862-1918) und Maurice Ravel (1875-1937) sind vom Rahmen der traditionellen Harmonik abgewichen und haben ihren eigenen kompositorischen Stil mit charakteristischer Harmonik, Klangfarbe etc. entwickelt. Sie spielten eine wesentliche Rolle während der Übergangszeit von der späten Romantik zur Musik des 20. Jahrhunderts und waren seinerzeit die wichtigsten Komponisten des französischen Impressionismus. Die Musik des Impressionismus stand in einer besonders engen Beziehung zur bildenden Kunst. Im Gebiet der impressionistischen Malerei wurde versucht, die wechselhaften Eindrücke von Licht, Farbe und Schatten in ihrem momentanen Zustand festzuhalten. Dieses Konzept wurde auch in der impressionistischen Musik berücksichtigt. Ravel und Debussy komponierten Klaviermusik, die vielfältige Schattierungen der Klangfarben enthielt. Sie gaben ihren Werken symbolhafte oder bildliche Nebentitel und gestalteten die Musik passend zu diesen Titeln mittels impressionistischer Kompositionstechniken. Obwohl sie Vertreter derselben Epoche waren, verwendeten sie jeweils andere Ausdrucksmethoden. Während Debussys Musik eine malerische, träumerische und symbolische Tendenz zeigt, nähert sich Ravels Stil der Klassik an. Seine Werke befassen sich häufig mit der Natur und betonen v.a. sinnliche Klangfarben, Launen und Stimmung. Beide haben einige Stücke geschrieben, in denen das Element „Wasser“ thematisiert wird, aber in Reflets dans l’eau (1905) und Jeux d’eau (1901) wird das Thema „Wasser“ als Hauptobjekt musikalisch behandelt. Den Schwerpunkt dieser Arbeit bildet die Analyse dieser beiden Werke, in denen der unterschiedliche Charakter des Wassers je nach den Naturbedingungen gezeichnet wurde.

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49 Seiten