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ABSTRACT:
In der vorliegenden Bachelorarbeit soll die Entwicklung von stereotypen Rollenbildern der Bassstimme innerhalb der Operngeschichte von Monteverdi, über Händel und Mozart bis Verdi nachgezeichnet werden. Dabei ist die Frage zentral, ob und inwiefern die jeweiligen Figuren, die von Bässen verkörpert werden, mit einer Art von institutioneller Macht verbunden sind. Um diese Frage zu beantworten, werden vor allem die Opernfiguren Verdis und hier besonders König Phillipp II. und der Großinquisitor aus der Oper „Don Carlos“ im Mittelpunkt stehen und musikalisch im Detail analysiert werden. Als zwei der bedeutendsten und einprägsamsten Bassrollen der Romantik, die durch ihre starken Persönlichkeiten, die geistige und physische Kraft verkörpern, können sie als repräsentative Beispiele für Verdis Weiterentwicklung der Bassrollentypen angesehen werden.