Description (de)
ABSTRACT:
Die Groupe des Six war ein loses Kollektiv aus freigeistigen und revolutionären Musikern, die sowohl als Katalysatoren als auch als Profiteure der kulturellen und künstlerischen Umbruchsphase zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Paris wirkten. Die klaren, fast schon ideologischen Vorstellungen Jean Cocteaus und der Einfluss Erik Saties, sowie das künstlerische Umfeld in dieser bewegten Zeit prägten die jungen Komponisten, von denen nicht wenige heute als musikalische Größen ihrer Zeit gelten. Diese Arbeit beschäftigt sich mit Leben und Werk von Darius Milhaud, Arthur Honegger, Francis Poulenc, Germaine Tailleferre, Georges Auric und Louis Durey mit dem Fokus auf ihre gemeinsame Schaffensperiode, ca. 1917-1925. Es wird außerdem versucht, sowohl die einheitlichen Vorstellungen und Ziele als auch die Differenzen zwischen den Musikern zu beleuchten. In Bezug darauf werden Milhauds Sonatine für Flöte und Klavier und Honeggers Danse de la chèvre für Soloflöte formal und harmonisch analysiert, und in Hinsicht auf ihre Stellung innerhalb von frühem Stil und Werk der Komponisten untersucht.