Bachelorarbeit Bachelorstudium IGP Jazz und improvisierte Musik; Klavier RA 033 144 111

ABSTRACT: Die Verwendung der Pentatonik als improvisatorisches Mittel ist allgegenwärtig. Die Reduzierung auf fünf Töne und die stabile Struktur vereinfacht das Spiel und schafft Klarheit in der Klanggebung. Jedoch ist durch das Fehlen der Leittöne eine klare Zuordnung zu einer Tonleiter oder einem Akkord nicht gegeben. Es herrschen deshalb verschiedene Ansätze vor, wie das Verhältnis zwischen Akkorden/Skalen und Pentatonik klassifiziert wird. Aus didaktischen Gründen sind klare Konzepte wünschenswert. Bei der Betrachtung verschiedener Lehrbücher zeigt sich, dass Unklarheiten jedoch omnipräsent sind. In meiner Arbeit vergleiche ich die Lehrwerke Jazz Improvisation & Pentatonic von Adelhard Roidinger (2019), Inside Improvisation Series vol.2 „Pentatonics“ von Jerry Bergonzi (1994) und Pentatonic Scales for Jazz Improvisation von Ramon Ricker (1976) miteinander. Roidinger versucht ein Gesamtkonzept für Pentatonics auf Basis von vier Grundskalen zu entwickeln. Bergonzi versucht über eine reduzierte Auswahl von Pentatonics den Zusammenhang zwischen Akkorden und Pentatonics zu klären und Ricker erstellt ein Kontinuum, welches den Grad an Inside/Outside festlegen sollte. Ziel meiner Arbeit ist es, die Frage zu klären: Welche Pentatonik kann sinnvoll über einen Akkord gespielt werden, um sich möglichst Inside zu bewegen? Somit versuche ich den Zusammenhang zwischen Akkorden und Pentatonik näher zu beleuchten. Leider kann diese Frage keiner der genannten Autoren für mich ausreichend klären. Eine Mischung der theoretischen Ansätze aller würde für mich ein ideales Lehrwerk darstellen – der Weitblick von Roidinger, der Outgoing Ansatz von Ricker (weiterentwickelt) und die Reduzierung auf wesentliche Pentatonics von Bergonzi.

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36 Seiten