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ABSTRACT:
Wie interessant der Umgang mit musikalischen Bruchstücken, also fragmentarischen Kompositionen, und wie aufschlussreich die Beschäftigung mit jenen über die Arbeitsweise Schuberts ist, war der Anstoß für das Verfassen dieser Arbeit. Zunächst wird der Begriff „Fragment“ diskutiert um anschließend das Gesamtwerk Schuberts auf die Häufigkeit, die Art und die zeitliche Streuung von Fragmenten zu überprüfen. Mithilfe von einschlägiger Fachliteratur wurden zudem mögliche Gründe für Kompositionsabbrüche erläutert sowie eine genauere Analyse der Sonate C-Dur D 840 durchgeführt.
Zur Analyse der betreffenden Werke wurden Autographe sowie die Ergebnisse der Untersuchungen von Andrea Lindmayr-Brandl, die im Rahmen ihrer Habilitationsschrift „Franz Schubert: Das fragmentarische Werk“ 2001 (2003) veröffentlicht wurden, herangezogen.
Die Ergebnisse zeigen, dass von den 998 im Deutsch-Verzeichnis angegebenen Werken Schuberts 128 einen fragmentarischen Charakter besitzen. Diese und andere weiter ausgeführte Analysen sollen so einen kleinen Eindruck über die Arbeitsweise Schuberts verschaffen.