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ABSTRACT:
Bei professionellen Musikern ist das Üben ein großer Teil ihres musikalischen Lebens. Gerade im Bereich klassischer Musik widmen professionelle Musiker, beziehungsweise Studenten, viel Zeit dem Üben. Zur Erreichung des Karriere- beziehungsweise Studienzieles ist ein diszipliniertes Üben notwendig. Dabei entsteht in der psychischen Befindlichkeit des Musikers ein ambivalentes Verhältnis zwischen Pflichterfüllung und innerem Antrieb, der von der Begeisterung für Musik gesteuert sein soll. Diese Situationen werden auch noch von Faktoren wie Konkurrenzdenken, Prüfungsbestimmungen und Konzertvorgaben beeinflusst. Im Idealfall soll sich der Musiker im Gleichgewicht all dieser Bedingungen befinden.
Man investiert viel Zeit, um üben zu können und ignoriert die Ermüdung des Körpers. Der Musiker glaubt, dass das Üben den Perfektionismus für das Instrumentalspiel bringt, aber wenn man nicht auf die Signale des Körpers hört, besteht bei zu langer Übungszeit die Gefahr von Störungen und Beschwerden, besonders wenn man sich dessen nicht bewusst ist. Es gibt viele Musiker mit Störungen und eine, die man unterschätzt ist fokale Dystonie.
Fokale Dystonie ist eine Bewegungsstörung die Musiker beeinträchtigt, ihre Instrumente zu spielen. Manche Musiker, die unter diesem Syndrom leiden, müssen ihre Karriere aufgeben.
Mit dieser Arbeit versuche ich, bessere Erklärungen für fokale Dystonie zu geben und mehr Bewusstsein für dieses Problem zu erwecken. Ich schreibe aus eigener Erfahrung. Ziel meiner Arbeit ist es zu zeigen, wie Musiker es vermeiden können, in diesen Zustand zu geraten. Es herrscht die allgemeine Meinung vor, fokale Dystonie wäre unheilbar. Die auftretenden Beschwerden betreffen den Bewegungsapparat und die Nerven. Die Präventionen setzen sowohl beim Bewegungsbewusstsein des Musikers als auch bei den Übungsmodalitäten an.