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ABSTRACT:
Die Analyse und Auseinandersetzung mit den historischen Hintergründen eines Werkes, eröffnet neue Interpretationsmöglichkeiten für MusikerInnen und musikbegeisterte Menschen. Thema dieser Bachelorarbeit ist das Werk "Die schöne Müllerin", ein Liederspiel der Romantik, in Musik gesetzt von Ludwig Berger und 2009 neu verlegt von Rainer Leptihn. Bei der Recherche über Schuberts Vertonung "Die Schöne Müllerin" bin ich auf dieses wenig bekannte Werk von Ludwig Berger gestoßen und möchte es in dieser Arbeit präsentieren. Es beinhaltet wichtige Informationen zur Entstehung von Wilhelm Müllers Gedichtzyklus und beeinflusst somit auch die Herangehensweise an Schuberts Komposition. Der Berliner Komponist Ludwig Berger vertonte als erster die Müllergedichte und spielte auch bei der Entstehung von Wilhelm Müllers Gedichtband eine entscheidende Rolle. In dieser Arbeit wird unter anderem auch die Berliner Salonszene und die nur kurzzeitig populäre musikalischen Gattung "Liederspiel" betrachtet. Die Übereinstimmungen und musikalischen Unterschiede zwischen Bergers Komposition der "Ur-Müllerin" wie Rainer Leptihn sie nennt und Schuberts "Schöner Müllerin" werden angeführt.