mit Schwerpunkt auf die Tonartengestaltung

Masterarbeit Masterstudium Gesang RA 066 735

ABSTRACT: Franz Schubert (1797-1828) gilt als einer der bedeutendsten Komponisten der Frühromantik. Trotz seiner kurzen Lebensspanne hinterließ er ein umfangreiches Oeuvre, das sich aus Werken verschiedener Gattungen zusammensetzt. Im 19. Jahrhundert erlebte das deutsche Kunstlied seinen Höhepunkt und Schubert leistete einen wesentlichen Beitrag dazu, indem er einen neuen Liedtypus schuf: es besteht keine Dominanz der Musik oder des Gedichts, sondern Text, Gesangs- und Klavierstimme werden harmonisch miteinander verbunden. Für diese Masterarbeit wurde der Liederzyklus Winterreise ausgewählt, um besseres Verständnis über Schuberts Musikwelt und die Merkmale seiner Lieder zu erlangen. Durch die Werkanalyse mit besonderem Schwerpunkt auf die tonartliche und - geschlechtliche Gestaltung wurde die Beziehung zwischen Text und Musik beleuchtet, um eine Grundlage für eine gelungene Interpretation zu schaffen. Bei der Auswahl der Tonart berücksichtigte Schubert nicht nur die gesamtheitliche zyklische Ordnung, sondern setzte gezielt bestimmte Tonarten ein, um Strophen zu variieren, die Atmosphäre zu verändern oder spezifische Textstellen zu betonen.

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49 Seiten