Description (de)
ABSTRACT:
Die vorliegende Arbeit soll eine explorative Anwendung von Jazzharmonielehre bei der Analyse eines Werks des frühen 20. Jahrhunderts darstellen. Dabei sollen folgende Forschungsfragen beantwortet werden: Ist es sinnvoll möglich ein Werk der Jahrhundertwende, im konkreten Fall „La Vallée des Cloches“ von Maurice Ravel, mit der Anwendung der Terminologie der Jazzharmonielehre zu analysieren? Welches Ergebnis würde eine solche Analyse erzielen? Im weiteren Verlauf der Arbeit zeigt sich, dass ebendiese Analyse zu sinnvollen Ergebnissen kommt und eine neue Sichtweise auf den harmonischen Bauplan dieses Werks eröffnen kann. Die Analyse wird mithilfe eines Leadsheets auf Grundlage der Akkordverbindungen dann in eine gelebte Jazz-Praxis übersetzt. Anhand dieses Leadsheets kann das Stück dann von Musizierenden mit Jazz- oder Popularmusik-Background interpretiert werden, was seine Zugänglichkeit erhöht.