Title (de)
Wolfram Lotz ‐ Das Unmögliche Theater
Subtitle (de)
Analyse anhand der Stücke "Der große Marsch" und "Die lächerliche Finsternis"
Language
German
Description (de)
Bachelorarbeit
Bachelorstudium Schauspiel
RA 033 161
Description (de)
ABSTRACT:
Wolfram Lotz ist einer der am häufigsten gespielten zeitgenössischen, jungen Autoren der Gegenwart und hat mit seinen Stücken auch den Begriff des unmöglichen Theaters eingeführt und geprägt. Diese Arbeit beschreibt, worum es sich beim unmöglichen Theater handelt, stellt den Autor selbst näher vor, versucht eine Einordnung des unmöglichen Theaters, analysiert hierzu die Stücke „Der große Marsch“ und „Die lächerliche Finsternis“ von Wolfram Lotz und untersucht welche theoretischen Auswirkungen sich dadurch auf unterschiedliche Theaterschaffende und -beteiligte ergeben und welche Auswirkungen tatsächlich schon stattgefunden haben.
Im Zuge der Arbeit wurde festgestellt, dass bereits der polnische Theaterkünstler Tadeusz Kantor mit dem Begriff eines unmöglichen Theaters verbunden wird, eine Verbindung zwischen Lotz und Kantor, nach bestem Wissensstand dieser Arbeit aber nicht vorliegt und noch nicht diskutiert wurde. Eine weitere Entdeckung im Zuge der Arbeit ist die, aus der Verbindung der Thesen des unmöglichen Theaters mit dem Stück, erlangte Reflexion, des von Lotz als Tagebucheintrag verfassten, persönlichen Texts in „Die lächerliche Finsternis“, hinsichtlich der Gender Thematik.
Daneben kommt die Arbeit zu dem Schluss, dass Wolfram Lotz dem absurden Theater zugeordnet werden kann, darin aber durchaus eine eigene Kategorie bildet. Dieser könnten im Rückblick künftig weitere Autorinnen und Autoren zugeordnet werden.
Gewissermaßen geschah dies nämlich, durch die Serie zum unmöglichen Theater des Staatstheater Cottbus in der Spielzeit 19/20, bereits.
Die untersuchten Auswirkungen auf Regie, Schauspielende, Theater, Autorinnen und Autoren und Zuschauende leiten sich aus den theoretischen Schriften von Wolfram Lotz ab. Dabei zeigt sich klar die vom Autor geforderte gemeinsame Arbeit aller am Theater und ein ganzheitlicher Theaterbegriff.
Durch die von dieser Arbeit hergestellte, mögliche Verbindung zwischen unmöglichem Theater und „ensemble-netzwerk“, welche jedoch explizit nicht bewiesen werden kann, zeigt sich eine eventuelle reale Auswirkung und Veränderung, die durch das unmögliche Theater so möglicherwiese inspiriert wurde. So oder so leitet sich im Vergleich daraus eine große Aktualität des unmöglichen Theaters ab.
Dem eigenen Anspruch des unmöglichen Theaters notwendig zu sein, gibt die Arbeit aufgrund dieser beschriebenen Auswirkung und der Aktualität vieler darin behandelter Themen abschließend recht.
Author of the digital object
Jakob Kajetan Hofbauer
16.04.2020
Adviser
Albrecht Simons von Bockum Dolffs (Anton Bruckner Privatuniversität)
Adviser
Steffen Jäger (Anton Bruckner Privatuniversität)
Format
application/pdf
Size
406.7 kB
Licence Selected
All rights reserved
Type of publication
Theses
Pages or Volume
40 Seiten
- Citable links
Persistent identifier
https://phaidra.bruckneruni.at/o:723 - Restricted access
- Details
- Usage statistics--
- This object is in collection
- Metadata
- Export formats